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22.09.2015 09:53

CM 2016: Premiere, Titel-Triple und ein Hole-in-One


Der Golfclub Wittgensteiner Land auf der Sassenhäuser Höhe hat im September seine Meister ausgespielt. Und in einem besonderen Fall ist es erstmals eine MeisterIN geworden.

Zunächst spielten Anfang September die Damen und Herren sowie Seniorinnen und Senioren ihre Clubmeisterschaften. Oder vielmehr: Sie wurden begonnen. Denn nachdem die 32 Teilnehmer am Samstag herrlichstes Wetter genossen, goss es am Sonntag zeitweise wie aus Kübeln, sodass mehrmals unterbrochen werden musste. Als sich noch ein Gewitter dazu gesellte, musste das Turnier für den Tag abgebrochen werden.

Erst am darauffolgenden Wochenende wurde es schließlich fortgesetzt. Die Clubmeisterschaften sind der sportliche Höhepunkt des Golfjahres und somit werden hier nicht 9 oder 18 Loch gespielt, wie bei allen anderen Turnieren im Jahr, sondern es geht über 36 Bahnen und bei den Herren spielen die Besten sogar noch 9 Loch zusätzlich am Schluss.

Packende Kämpfe

Bei den Seniorinnen gab es ein packendes Finale auf der letzten Bahn, nach der schließlich Ulrike Endtner aus Bad Laasphe mit nur einem Schlag Vorsprung gegenüber Gabi Rehberg aus Bad Berleburg gewann (192 zu 193 Schläge nach 36 Loch). In der Netto-Wertung – das ist die relative Wertung gemessen an der eigenen Spielstärke – gewann Gabi Rehberg vor Kerstin Hartmann-Miß (Hannover) und Mariette Krenzer-Gräb (Wilnsdorf).

Die Senioren fanden dem immer schöner werdenden Par 68-Kurs zwischen Bad Laasphe und Bad Berleburg in Ulrikes Mann Rolf Endtner ihren Sieger vor dem ehemaligen FC Bayern München – Profi Reiner Künkel (Biedenkopf). Hier gewann Georg Müller (Wallau) die Nettowertung souverän vor Helmut Hofmann aus Bad Laasphe.

Bei den Damen verbesserte Siegerin Silvia Harms aus Bad Laasphe ihr Handicap (ihre Spielstärke) in der zweiten Runde mit einer hervorragenden 82er-Runde auf 13,7. Angelika Herling-Dickel (Berghausen) wurde in beiden Wertungen Vize-Meisterin. Im Netto gewann Patricia Theiler aus Bonn mit einer tollen Verbesserung am ersten Tag, Dritte wurde dort Tatjana Causemann aus Feudingen.

Hole-in-One

Gleiches „Schicksal“ wie Herling-Dickel ereilte Sascha Jürgens (Fleckenberg) bei den Herren, war aber mit zwei zweiten Plätzen sehr zufrieden. Besonders über den zweiten Tag mit einem Hole-in-One (mit einem Schlag eingelocht) an der 126 Meter langen Bahn 5 und im Endeffekt einer 78er-Runde mit Handicap-Verbesserung auf 10,9 freute er sich. Den Sieg in der Netto-Wertung sicherte sich erstmals Andreas Flesch aus Bad Berleburg.

Ralf Birkelbach mit Kunststück

Mit Spannung ging es  in das 9-Loch-Finale bei den Männern mit Ralf Birkelbach (Bad Laasphe, Clubmeister 2012 und 2014), Sascha Jürgens und Peter Schmidt (Feudingen, Clubmeister 2015). Aber an diesem Tag war Ralf nicht zu schlagen. Ohne große Fehler zu produzieren sicherte er sich am Ende souverän seinen dritten Clubmeister-Titel und feierte dies mit einem Jubelschrei nach dem letzten Schlag.

Außerdem gelang ihm das Kunststück, ein paar Wochen zuvor auch den Matchplay-Titel zu gewinnen. Das ist ein Lochwettspiel Mann gegen Mann. Beziehungsweise im Finale Mann gegen Frau. Denn Ulrike Endtner forderte Birkelbach bis zum letzten Loch. Herzliche Gratulation an alle Siegerinnen und Sieger.

„Jugend forsch(t)“ auch auf dem Golfplatz

Eine junge Frau düpierte die talentierten Jungs bei den Jugend-Meisterschaften. Max Peter Schmidt, Felix Hof und die Brüder Janis und Maxim Zacharias sind ordentliche Golf-Talente und haben sich in diesem Jahr allesamt enorm verbessert. Umso überraschender war der Ausgang der Meisterschaften, die erstmals auf zwei verschiedenen Plätzen ausgetragen wurde. Freitags 9 Loch mit dem befreundeten Club in Schmallenberg und am Samstag 9 Loch in Sassenhausen. Vivien Dünhaupt aus Sassenhausen konnte am ersten Tag ihre Spielstärke betätigen und rockte am zweiten Tag den Platz, indem sie sechs Schläge besser spielte. Damit bog sie auf die Überholspur ein und überquerte als erste Club-MeisterIN die Ziellinie bzw. Schwelle zum gemütlichen Clubhaus.